Liebe in Zeiten des Hasses
Chronik eines Gefühls 1929-1939
gebundenes Buch
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Beschreibung
'Lesen Sie bitte dieses Buch, es ist hinreißend. Ich habe so viel Neues erfahren, über die Liebe, die Kunst und das Grauen.' Ferdinand von SchirachIn einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben.Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und 'Stille Tage in Clichy' erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen Juden beginnt.1933 enden die 'Goldenen Zwanziger' mit einer Vollbremsung. Florian Illies führt uns zurück in die Epoche einer singulären politischen Katastrophe, um von den größten Liebespaaren der Kulturgeschichte zu erzählen: In Berlin, Paris, im Tessin und an der Riviera stemmen sich die großen Helden der Zeit gegen den drohenden Untergang. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in Zeiten des Hasses.
Pressestimmen
Schöner kann Geschichte kaum vermittelt werden!Das mache Florian Illies einer nach: so viele Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten, ohne dass einer herunterfällt!›Liebe in Zeiten des Hasses‹ ist Illies nächstes literarisches Wimmelbild, ein logischer Bestseller mit einer eindringlichen Botschaft: Bleibt vielfältig!Ein Buch, das gleichermaßen als Bildungserlebnis wie als Schule des Gefühls begeistert.Eindringlicheres über vergangene Gefühle kann man kaum lesen.Es gibt keinen, der Historie hinreissender auf den Punkt bringt als der deutsche Autor Florian Illies. Sein neues Buch ist wieder eine Perlensammlung.Das zu erlesen, ist tragisch, bedrückend, urkomisch, inspirierend, animierend.Was liest sich das wieder gut, was entsteht da für ein großartiges Liebes-Panorama, welch ein begnadeter Erzähler ist dieser Autor.ein beeindruckender Ritt durch die Geschichte, so unterhaltsam und fesselnd, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.Willkommen zurück bei Florian Illies, dem Beschwörer von Weltgeschichte, die aus lauter kleinen Geschichten besteht.Illies vollbringt das Kunststück, einen Sog zu erzeugen und selbst süchtig zu machen.So manche Passage ist so glänzend und humorvoll erzählt, dass man sie am liebsten laut lesen möchte.wie Illies das herausarbeitet, mit leichter Hand, mit amüsiertem Blick, nie wertend, immer beobachtend, mittendrin, der stille Spaziergänger durch brennende Gefilde - das sucht seinesgleichen.Illies‘ besonderer Kunstgriff […] ist, mit dem Fokus auf Liebe, Sex und Leidenschaft im vermeintlich Höchstpersönlichen auch wieder das Politische einer Epoche mit einzufangen.Das kulturgeschichtlich interessanteste Buch dieses Herbstes
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Autorenportrait
Mit Eleganz und Leichtigkeit verwandelt Florian Illies vergangene Epochen in lebendige Gegenwart. Er zieht überraschende Querverbindungen zwischen den Protagonisten und verknüpft Szenen und Momentaufnahmen zu mitreißenden Panoramen. Sein Welterfolg '1913. Der Sommer des Jahrhunderts', mit dem Illies ein neues Genre begründete, führte monatelang die SPIEGEL-Bestsellerliste an. Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' und der 'ZEIT', Verleger des Rowohlt Verlages, leitete das Auktionshaus Grisebach und war Mitbegründer der Kunstzeitschrift 'Monopol'. Heute ist Florian Illies Mitherausgeber der 'ZEIT', Kurator und freier Schriftsteller. Bei S. FISCHER erschien zuletzt das inzwischen in 18 Sprachen übersetzte Epochenportrait 'Liebe in Zeiten des Hasses'. Sein Kunst-Podcast 'Augen zu' (gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo) gehört zu den meistgehörten Podcasts deutscher Sprache. Er lebt in Berlin.
Leseprobe
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Unsere Kunden empfehlen 
Liebe in Zeiten des Hasses

Die goldenen Zwanziger Jahre leuchten noch, doch die Weltwirtschaftskrise verdunkelt langsam den Horizont. Es ist eine Zeit der Verzweiflung, aber auch der Exzesse, es geht wild zu Ende der 20er Jahre. Mit grossem Insiderwissen beschreibt Illies die Berliner Bohème und ihre Affären.
Doch dann ist 1933 mit der Machtergreifung Schluss mit dieser schrankenlosen Toleranz. Was kommt ist Flucht, Armut und Verzweiflung. 
Illies hat eine großartige Collage über die 30er Jahre geschrieben und konzentriert sich dabei immer auf die Frage: Wie steht es um die Liebe in Zeiten des Hasses?

Barbara Stoll

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